Logistische Meisterleistung in Blaj, Rumänien

Der Bosch-Standort im rumänischen Blaj hat sich seit seiner Gründung 2007 kontinuierlich entwickelt. Mit neuen Fertigungslinien und Produkten stärkt das Werk seine Rolle als wichtiger Produktionsstandort für den EMEA-Raum. Am Standort sind die Geschäftsbereiche Bosch Rexroth (DC) und Power Solutions (PS) aktiv. Besonders Bosch Rexroth erweitert seine Kapazitäten: Im Bereich Lineartechnik (DC-LT) werden Komponenten wie Führungsschienen gefertigt, die in der Automatisierung unterschiedlichster Anwendungen zum Einsatz kommen. Mit dem Ziel, das Produktionsvolumen bis 2026 zu verdoppeln, war eine Erweiterung der Flächen unverzichtbar.

Im ersten Bauabschnitt wurden die Fertigungsgebäude Blj 101 und 102 im Norden um jeweils rund 2 000 m² erweitert. Dabei profitierte das Projekt von der bestehenden Infrastruktur, die effizient weitergenutzt werden konnte. Notwendige Anpassungen und brandschutztechnische Nachrüstungen im Bestand wurden im laufenden Betrieb umgesetzt – eine logistische Herausforderung, die souverän gemeistert wurde, ohne die Produktion vor Ort zu unterbrechen.

Die Architektur der neuen Flächen orientiert sich am bestehenden Material und Fassadenkonzept. Wo es möglich war, wurden Fassaden- und Torelemente aus den ehemaligen Gebäuden wiederverwendet, ein nachhaltiger Ansatz, der Ressourcen spart. Das neue Stützenraster von 24 Metern sorgt für eine flexiblere Nutzung der Produktionsflächen und bietet Spielraum für künftige Anforderungen.

Auch für die Zukunft ist der Standort vorbereitet: Im Süden der Gebäude gibt es weitere Erweiterungsmöglichkeiten in ähnlichem Umfang, um auf wachsende Kundenbedarfe flexibel reagieren zu können.

Mit der Erweiterung in Blaj stärkt Bosch seine Position in der EMEA-Region und zeigt, wie sich durchdachte Standortentwicklung und nachhaltige Planung miteinander vereinen lassen.