- Gebäude: Cea102, 107a, 108a, 109, 208
Erweiterung um zwei Produktcluster - Nutzer: ME
- Gebäudefläche: 23,000 m2 NFA
- Projektkosten: einschl. Infrastruktur 53.5 Mio. EUR
- Bauzeit: 03.2023 – 10.2024
Produktion in Bewegung in Celaya, Mexiko



Der Fertigungsstandort in Celaya, Zentralmexiko, wächst: Mit dem Projekt Cea102 wird die Produktionsfläche des Werks verdoppelt. Hintergrund der Erweiterung ist der Aufbau zweier neuer Produktcluster, die das Werk in seiner Kapazität an die gestiegene Nachfrage anpassen. Das Logistikkonzept sieht vor, dass elektronische Komponenten über das Gebäude Cea201 angeliefert und anschließend direkt in einem automatisierten Kleinteilelager im Neubau Cea102 an den SMT-Linien eingelagert werden.
Die Vorbereitung des Geländes war ein Kraftakt. Der felsige Untergrund – bis zu 20 Meter hoch und insgesamt 330.000 Kubikmeter Gestein – wurde in einer sechsmonatigen Vorlaufphase durch gezielte Sprengungen abgetragen. Die Arbeiten fanden in unmittelbarer Nähe zur laufenden Produktion statt, ohne diese zu stören. Das abgetragene Material wurde direkt vor Ort wiederverwendet: Es diente als Füllmaterial für Parkplätze und Tragschichten. So konnte der Einsatz von Transportfahrten minimiert und Kosten signifikant reduziert werden. Die neu gewonnene, ebene Fläche von 36.000 Quadratmetern schafft Flexibilität für künftige Bauvorhaben, Parkplätze und barrierefreie Fußgängerwege.
Herzstück des erweiterten Standorts wird eine zentrale Grünfläche mit einem neu gestalteten Haupteingang. Das Gebäude Cea102 wird nach dem LEED-Gold-Standard zertifiziert, einem weltweit anerkannten Maßstab für umweltfreundliches Bauen. Eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 500 bis 624 Kilowatt Peak auf dem Dach liefert einen Teil des Energiebedarfs. Das Energiekonzept umfasst auch die Nutzung von Regenwasser: Gesammeltes Wasser wird als Grauwasser wiederverwendet.

Energieeffizienz steht auch in anderen Bereichen im Fokus. Die Kältemaschinen im Technikgeschoss nutzen Abwärme zur Wärmeerzeugung, um die Abhängigkeit von Erdgas zu reduzieren. Zusätzlich wird Wärme aus der Prozesswärme und Drucklufterzeugung zurückgewonnen. Tageslicht durch Oberlichter erhellt die Fertigungsräume, während eine intelligente Lichtsteuerung den Stromverbrauch weiter senkt.
Weitere Infrastrukturmaßnahmen untermauern die nachhaltige Ausrichtung des Werks: Ein vergrößertes Rückhaltebecken soll das Regenwassermanagement verbessern, ein neuer Busbahnhof für Firmenbusse die Mobilität der Belegschaft erleichtern und eine Elektroringleitung sichert langfristig die Energieversorgung – ein starkes Signal für Innovation und Nachhaltigkeit.


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