GR - Global Real Estate
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Auf neuen Pfaden

Global Real Estate wandelt sich derzeit enorm – zu einem wichtigen strategischen Partner für Bosch, zu einer weltweiten Einheit. Dabei verändert sich auch die Art, wie wir zusammenarbeiten. Warum ist das nötig? Und wie beeinflusst das den Arbeitsalltag bei GR? Fünf Kolleginnen und Kollegen erzählen.

Wenn Tracy Rosol in ihren Kalender schaut, dann findet sie dort oft Termine aus drei verschiedenen Zeitzonen. Dass die US-Amerikanerin an einem einzigen Tag mit Kollegen aus Indien, Deutschland und Brasilien spricht, gehört zu ihrem Job. Ihre Teams sind über den ganzen Globus verstreut. Tracy Rosol ist Operation Support Analyst, Change Agent und Koordinatorin für Klimaneutralität. Darüber hinaus ist sie Mitglied des Global Boards der Frauen bei Bosch. „Meine Position mag auf den ersten Blick einsam wirken“, sagt sie. „Aber so ist es nicht, ich finde es spannend!“ Netzwerke aufzubauen, Bindeglied zwischen verschiedenen Bereichen zu sein, ist genau Tracys Ding.

Tracy Rosol am Bosch-Standort in Farmington Hills bei Detroit ist eine von rund 4 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei Global Real Estate. Die gemeinsame Aufgabe: die optimale Betreuung aller Immobilien der BoschGruppe. Sie analysieren, planen und verwalten Liegenschaften und koordinieren das Facility Management während deren gesamten Lebenszyklus. Darüber hinaus entwickeln sie Konzepte dafür, wie Bosch-Immobilien künftig aussehen und funktionieren sollen. Das alles tun sie, während die Welt und das Geschäftsfeld immer dynamischer und komplexer werden und sich die Ansprüche der Menschen an den idealen Arbeitsplatz weiter verschieben.

Was bedeutet Dir der Austausch mit den Kollegen?

Ich treffe interessante, intelligente und freundliche Menschen. Die multiethnische GR-Gemeinschaft bereichert mich: Wir haben dieselben Themen und sind doch sehr unterschiedlich darin, wie wir uns ihnen nähern.

 

Wie arbeitet Ihr miteinander?

Wir sind ein echtes Team. Ich genieße und schätze die Offenheit meiner Kolleginnen und Kollegen und die Unterstützung, die ich erhalte. Ich kann mich immer auf sie verlassen. Gemeinsam überwinden wir Schwierigkeiten und freuen uns über Erfolge.

 

Wie lebst Du den Kulturwandel?

Beispiel New Work: Flexible Arbeitszeiten, sinnstiftende Aufgaben und kreativer Freiraum gelten als neuer Standard – genauso wie wertschätzender Umgang und eine offene Feedback- und Fehlerkultur. Das alles erfordert neue Wege im täglichen Miteinander. Eine gewaltige Herausforderung für jedes Unternehmen – Facility Management Polen Foto Piotr Malecki, Mallikarjun Katakol Illustration AdobeStock/veekicl und eine Zeit der großen Veränderungen. Hat da etwa jemand Kulturwandel gesagt? Ganz genau, GR steckt mittendrin.

Bodumila Stepien,
Facility Management, Polen

Hat da etwa jemand Kulturwandel gesagt?

Beispiel New Work: Flexible Arbeitszeiten, sinnstiftende Aufgaben und kreativer Freiraum gelten als neuer Standard – genauso wie wertschätzender Umgang und eine offene Feedback- und Fehlerkultur. Das alles erfordert neue Wege im täglichen Miteinander. Eine gewaltige Herausforderung für jedes Unternehmen – und eine Zeit der großen Veränderungen. Hat da etwa jemand Kulturwandel gesagt? Ganz genau, GR steckt mittendrin.

Die Zusammenarbeit über Länder und Erdteile hinweg ist da nur ein Aspekt. Der Wandel greift tiefer: Es geht elementar darum, wie wir denken, handeln, kommunizieren und arbeiten. Und zwar idealerweise auf Basis agiler Werte und Methoden, um möglichst flexibel auf disruptive Marktdynamiken reagieren zu können. Zwei Voraussetzungen dafür: flache Hierarchien und mehr Freiheit für die Mitarbeiter, um eigene Entscheidungen zu treffen.

„Eine Kultur dieser Art ist ein Erfolgsfaktor für Unternehmen“, sagt Katrin Willenborg, bei GR Expertin für Kultur und Zusammenarbeit. „Es ist eine Kultur des Vertrauens und Respekts, in der offen kommuniziert wird und Menschen selbstbestimmt Verantwortung übernehmen.“ Diese wertebasierte Kultur ermöglicht es Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ihr Potenzial zu entfalten und innovativ zu sein – und Unternehmen, sich in der heutigen Welt zu behaupten. Das Wesen dieser Welt beschreibt bekanntermaßen ein eigenes Buzzword: VUCA, ein Akronym, das die englischen Ausdrücke für unbeständig, ungewiss, komplex und mehrdeutig zusammenfasst.

Was sind Deine Erfahrungen mit der internationalen Zusammenarbeit?

Es ist hilfreich, sich der kulturellen Nuancen bewusst zu sein. Das Schöne ist aber: Unabhängig davon, woher der Kollege kommt, teilen wir alle die gleichen Bosch-Werte und das Ziel „Invented for Life“.

 

Welche Chancen siehst Du im derzeitigen Wandel?

Veränderungen, Unsicherheiten und Herausforderungen erinnern uns daran, wie wichtig es ist, sich anzupassen und über seine Komfortzone hinauszuwachsen. Wenn wir offen bleiben, können wir dem Wandel nicht nur folgen, sondern ihn anführen.

 

Was ist Deine Vision für GR?

Wir verwandeln unsere globalen Immobilien- und Facility-Services in ein globales Powerhouse, das ein zentraler Geschäftspartner und Wegbereiter für den Erfolg von Bosch ist.

Padamabhan Kannan, General Manager & Head Corporate Real Estate & Facilities, Indien

GR ist für diese VUCA-Welt gut aufgestellt – davon ist Padmanabhan Kannan, General Manager in Bengaluru/Indien, überzeugt. „Wir greifen auf Netzwerke und Fachwissen in der ganzen Welt zu und sind in der Lage, Veränderungen zu antizipieren“, sagt er. „Und nicht zuletzt bringen wir Hi-Tech mit HiTouch – also menschliche Erfahrung und emotionale Intelligenz – in Einklang.“ Auch für Padmanabhan Kannan, den bei GR alle nur als Paddy kennen, gehört die länderübergreifende Zusammenarbeit längst zum Alltag. „Meine Erfahrung ist: Unabhängig davon, woher der Kollege kommt, teilen wir alle die gleichen Bosch-Werte und das Ziel „Invented for Life“, sagt er.

Das klingt ideal, aber klar ist auch: Eine gemeinsame Unternehmenskultur kann in einem international verzweigten Unternehmen mit vielfältigen Kompetenzen, Aufgaben und Mentalitäten keinem festen Schema folgen. Auch hier hilft also die Einsicht: Im Wandel empfiehlt es sich, agil zu bleiben – mit dem Fokus auf Lernen und kontinuierliches Anpassen. Orientierung durch die Transformation gibt der GR-Kulturkompass mit den Leitwerten Kommunikation, Innovation, Leidenschaft und Netzwerke. Besonders wichtig ist es, sich gegenseitig zuzuhören und voneinander lernen zu wollen:

„Wenn wir die verschiedenen Perspektiven verstehen, Erfahrungen austauschen und Probleme gemeinsam lösen, profitieren wir direkt von der Vielfalt unserer globalen Familie“
Katrin Willenborg

Damit hat auch Massimo Lambruschi gute Erfahrungen gemacht. Er ist unter anderem Portfolio-Manager und koordiniert zudem das Facility Management für Italien und Griechenland. In diesen Rollen ist er regelmäßig mit Kollegen jenseits des Ionischen Meers in Kontakt. „Es ist interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Herangehensweise in der Planung und Umsetzung sein kann“, sagt Massimo Lambruschi. Den Austausch versteht er als Bereicherung: „Ich versuche dabei immer, von anderen zu lernen und gleichzeitig mit meinen Erfahrungen nützlich zu sein.“

Wie arbeitest Du mit Kollegen in anderen Ländern zusammen?

Ich begegne ihnen grundsätzlich offen. Das kulturelle Niveau ist bei GR hoch, sprachlich gibt es daher keine Barrieren. Eine große Hilfe sind natürlich auch die Kommunikationsmittel, die wir heute haben.

 

Worin siehst Du die Vorteile der neuen Zusammenarbeit?

Der Austausch mit Kollegen in anderen Positionen mit unterschiedlichen Realitäten und Kenntnissen ermöglicht neue Synergien. Damit einher geht eine höhere Qualität der Arbeit und eine größere Effizienz.

 

Was bedeutet der aktuelle Kulturwandel für Dich?

Eine moderne Vision für das Unternehmen. Ich persönlich habe die Gelegenheit, meine eigene Tätigkeit in einem breit gefächerten Kontext zu erweitern und kann jeden Tag aus neuen herausfordernden Erfahrungen lernen.

Massimo Lambruschi, Portfolio-Manager & Koordinator Facility Management, Italien

Architektur kann Werte transportieren

Diese Offenheit ist es, die den Kern der GR Zielkultur ausmacht. Übrigens nicht nur intern und zwischenmenschlich, sondern auch nach außen und sehr handfest – in Form von Gebäuden. Die Leitwerte von Bosch sind auch hier maßgeblich. Tobias Siever, Project Manager im Team Integrierte Planung und Realisierung, erklärt es so: „Wir wollen inspirierende Räume schaffen, die wie eine zweite Heimat wirken – auch für Besucher, Kunden und Lieferanten“, sagt er. „Wie diese Räume aussehen, leiten wir von den grundlegenden Unternehmensprinzipien ab.“ Das Optimum: einladende Architektur, die die Werte transportiert, für die Bosch steht, darunter Nachhaltigkeit, Innovation und soziale Verantwortung. Wie das aussehen kann, wird vor allem bei der Planung neuer Standorte deutlich. Zum Beispiel ist es inzwischen Standard, die Umgebung miteinzubeziehen und das Gelände zum Ort hin zu öffnen.

Wie erlebst Du diese Zeit bei GR?

Als unglaublich aufregend und konstruktiv.

 

Welche Rolle hast Du im aktuellen Wandel? 

Unter anderem unterstütze ich als Change Agent die IFM-Kollegen an der Westküste der USA. Ich bin gut darin, zwischen Menschen zu vermitteln und Ideen in die Tat umzusetzen. Beides ist für den Erfolg von GR unabdingbar. Zudem bin ich Vorstandsmitglied beim Global Board der Frauen bei Bosch – wir vernetzen Mitarbeiterinnen weltweit miteinander.

 

Inwiefern bringt uns die neue Art der Zusammenarbeit voran?

Wir bauen ständig Barrieren ab und Verbindungen auf. So erschaffen wir eine Kultur der Vielfalt und des Vertrauens, in der wir alle von den Stärken der anderen lernen.

Tracy Rosol, Operations Support Analyst Nordamerika

Wie die Gestaltung von Räumen und Infrastruktur auf das soziale Miteinander wirkt, kann übrigens nicht überschätzt werden. Architektur setzt einen atmosphärischen Grundton, wirkt mit Sichtachsen, Deckenhöhen und vielem mehr direkt aufs Gemüt. Das gilt auch für Büros, Labore und Fertigungshallen von Unternehmen. Es macht einen Unterschied, ob man täglich durch lange Flure läuft, vorbei an geschlossenen Türen – oder ob man Kollegen auf offenen, lichtdurchfluteten Flächen trifft. GR als Immobilienpartner kommt daher eine besondere Aufgabe innerhalb der Bosch-Gruppe zu.

Was hat sich bei GR Deiner Meinung nach am stärksten verändert? 

Früher waren wir die ausführende Kraft, heute immer mehr strategischer Partner. Wir haben Masterpläne und arbeiten stärker funktions-, grenz- und bereichsübergreifend zusammen. Planung und Betrieb der Immobilien werden nun unter einem Dach organisiert.

 

Wie spürst Du den Kulturwandel im Alltag?

Ich arbeite ganz anders. Wir entwickeln und planen auf Augenhöhe, lernen permanent voneinander. Mein Netzwerk wächst international. Das bereichert mich sehr.

 

Was rätst Du Menschen, die dem Wandel eher skeptisch gegenüberstehen?

Ausprobieren! Einfach machen. Offen sein und sich drauf einlassen, eigene Erfahrungen einbringen und teilen. Es gibt nichts, wovor man Angst haben müsste.

Tobias Siever, Projektmanager Integrierte Planung und Realisierung, Deutschland

Global Real Estate baut das „Home of Bosch“

Um es auf den Punkt zu bringen: „Als GR-Team sind wir dafür verantwortlich, unseren 400 000 Bosch-Kollegen die Möglichkeit zu geben, motiviert, kreativ und effizient zusammenzuarbeiten“, sagt GR-Chef Alexander Lenk. „Wir bauen das ‚Home of Bosch‘. Damit bieten wir ihnen einen verlässlichen Anker und schaffen die idealen Voraussetzungen für alle Unternehmensbereiche von der Entwicklung über die Verwaltung bis zur Produktion.“ Herz des „Home of Bosch“ sind Gebäude, die agile Zusammenarbeit fördern, Menschen verbinden und Innovationen ermöglichen. Auf diese Weise legen wir bei GR das Fundament für den Kulturwandel in der gesamten Bosch-Welt.

Jobs weltweit bei Bosch: https://www.bosch.com/de/karriere/jobs/

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